Das von sieben Frauenhofer-Instituten geführte Leitprojekt MED²ICIN soll eine genaue Vorhersage vom Erfolg verschiedener Behandlungen der Patient/innen gewährleisten. Die KI soll den Ärzt/innen eine Unterstützung sein, um eine zielsicherere Behandlung anzuwenden. Hierbei werden alle vorliegenden Daten der Patient/innen aus Voruntersuchungen, Vorerkrankungen und Lebensumständen und bspw. Ob der/die Patient/in raucht zusammengefasst. Ebenfalls fließen in die Statistik Kosten sowie gesundheitsökonomische Daten in das Patientenmodell ein. Geschaffen wird quasi ein 'digitaler Zwilling' der Patient/innen.
Den Ärzt/innen sollen unterstützend ähnliche Therapiefälle und was man für kommende Fälle lernen kann, gezeigt werden.
Es werden Kohorten von Patienten gleicher Krankheitsbilder und -verläufen zusammengefasst und auf signifikante Gemeinsamkeiten und Unterschiede durchsucht. Dieses Vorgehen ist zurzeit noch zu Aufwendig um in der Praxis angewandt zu werden. An dieser Stelle soll die KI ansetzen und die Arbeit der Ärzte zu erleichtern und die Wahrscheinlichkeit auf einen Behandlungserfolg zu steigern. Die KI durchsucht den Datenbestand nach Übereinstimmungen um diese zu visualisieren und Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln. Die Ergebnisse könnten schlussendlich auch in Leitlinien einfließen - also die Vorgabe von Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten anhand verschiedener Indikatoren. Es soll für jede/n Patient/in die individuell beste Behandlungsmethode ermittelt werden.
"Per Klick zur richtigen Prävention, Diagnose und Therapie" ist das Ziel des Leitprojektes MED²ICIN.
Quellen:
https://www.fraunhofer.de/de/forschung/aktuelles-aus-der-forschung/wie-ein-digitaler-zwilling-leben-retten-kann.html https://www.fraunhofer.de/de/forschung/fraunhofer-initiativen/fraunhofer-leitprojekte/medicin.html